Auf dieser Seite schreibe ich über eines meiner Hobbies: die Fotografie, besonders über Natur- und Landschaftsfotografie. Von jeder Reise, die ich mache, bringe ich ca. 300-1000 Bilder mit. Ich habe es aufgegeben, diese Bilder als Fotos entwickeln zu lassen oder auszudrucken. Mein Weg ist, davon eine Mediashow zu erstellen. Durch die Ubergänge zwischen den Fotos, die erklärenden Texte und die Musikuntermalung wird das Ganze dann zu einer schönen Erinnerung. Was benötige ich dazu?
1. ein Smartphone oder eine Digitalkamera?
die einfachste Form ist Smartphone oder eine Kompakt-Digicam, mit 10-16 Megapixeln. Diese Cams passen in die Hemdtasche, haben einen optischen 3-fach Zoom. Alternativ kann man auch ein gutes Smartphone verwenden welches genau so gute Bilder produziert und eine All-In-One Lösung darstellt. Nachteil: schöne Bilder nur bei schönem Wetter. Bei wenig Licht und in Innenräumen kaum brauchbar. Oft ist aber Blitz verboten! in z.B. Kirchen, Museen. Alternativ sind sog. Bridgekameras mit bis zu 20-fach Zoom und etwas größerem Chip. Chipgrößen siehe hier
Das NonPlusUltra ist immer eine SLR sein, also eine Spiegelreflex Camera. Vorteil: Wesentlich größerer Chip, dadurch bessere Bilder. Weniger Rauschen bei schlechtem Licht! Größerer Schärfentiefebereich. Der Nachteil ist: die Kamera ist größer, schwerer, erheblich teurer; man benötigt 1-2 Zusatzobjektive. Neuerdings gibt es auch sehr gute Systemkameras mit großem Chip und sehr kompakten Gehäuse. Auch hier können die Objektive gewechselt werden. Die Bilder haben die gleiche Qualität wie bei einer SLR. Allerdings ist die Auswahl an Wechselobjektiven geringer.
2. Bilder bearbeiten
Wenige fotografierte Bilder benötigen keine Nachbearbeitung. Sei es, das der Himmel ausgefressen ist (weiß statt blau) oder der Vordergrund absäuft (zu dunkel). Manchmal fehlt auch Schärfe. Und ehrlich gesagt: Wenn man nicht aufpaßt hat man auch schon mal eine Hochspannungsleitung mitten im Bild. Diese Bildfehler sind allerdings auf einem 10×15 Foto nicht sichtbar, sehr wohl aber bei der Wiedergabe auf einem LCD-Fernseher.
Für diese Bearbeitung gibt es gute Freewareprogramme wie Gimp oder Paint.NET 3.5.2. Es lohnt sich aber in jedem Fall, ein Programm wie Luminar Neo (69 €) , Affinity Photo oder wer es sich leisten will, Capture One anzuschaffen.
3. Bilder in einer Mediashow zusammenfassen.
Bilder von einer besonderen Reise, speichere ich in einem Ordner auf dem PC ab. Dann kümmere ich mich um die Reiseroute. Ich erstelle eine .avi Datei, in der der Reiseverlauf abgefahren wird. Diese Datei stelle ich an den Anfang der Mediashow. Zum Erstellen von Mediashows kann man ein entsprechendes Programm von Magix, Aquasoft oder wie ich Proshow verwenden. Die einzelnen Fotos werden importiert und die wechselnden Ubergänge von Bild zu Bild festgelegt. Bestimmte Bilder versehe ich mit Texten und ich suche die passende Musikuntermalung zu dem Thema. Zu einer Reise in den Orient gehört z.B. auch orientalische Musik. Die Mediashow kann man wie folgt ausgeben:
Brennen auf DVD: Vorteil: man kann das in jedem DVD-Player abspielen und auf dem Fernseher zeigen. Nachteil: die Auflösung. 720×576 Pixel. Zu schwach! Fotos haben eine wesentlich höhere Auflösung. Wird heute kaum noch verwendet.
Erstellen als PC-Datei: Vorteil: Höhere Auflösung 1280×720. Erheblich besseres Bild. Nachteil: Nur auf Laptop oder PC abzuspielen. Hat der Laptop oder PC allerdings einen HDMI-Ausgang kann er mit jedem LCD-Fernseher verbunden werden.
Erstellen als HD-Datei. Vorteil: Höchste Auflösung 1920×1080. Bestes Bild! Nachteil: keiner
Für die Ausgabe auf der Webseite ist ein HTML5 Generator wie Slidesoft, HiSlider oder wowslider geeignet.
4. Sonstiges
Die erstellte Mediashow sollte 30 Minuten nicht überscheiten, sonst wird es für unbeteiligte Betrachter langweilig. Man sollte das gleiche Motiv nicht mehrfach abbilden. Bilder im Hochformat sehr sparsam einsetzen, weil dies breite schwarze Streifen auf dem Monitor produziert.
Wer eine neuere SLR oder Systemkamera besitzt kann auch die Fotos schon im Format 16:9 statt 4:3 aufnehmen. Das ist für die spätere Wiedergabe am Flachbild TV besser geeignet weil formatfüllend.
Hier noch ein Link, der den Zusammenhang zwischen Sensorgrößen und Megapixeln sehr gut erklärt. Klick Mich