Manchmal geht man lange Wege um gutes Tennis zu sehen. Neulich war ich in Schramberg im Schwarzwald und habe mir eine Punktspielbegegung in der Bezirksoberliga der dortigen Herren 55+ gegen Herrenzimmern angeschaut. Das ist ein Nachbarort von Schramberg ca. 10km entfernt. Nun am Anfang wurde großes Tennis geboten und nach den Einzeln führte Schramberg 4:2. Aber dann waren die Schramberger schon bei Bratwurst und Weizenbier angekommen und verloren das ganze Match noch 5:4. Wie das? Hier zeigte Herrenzimmern exzellentes taktisches Können. Weil ein Gewitter aufzog, verlegte man die beiden Spitzendoppel kurzerhand in die Halle mit dunklem Canada Ten Belag (für Fachleute: Canada Ten ist ein schnelles Granulat, erheblich schneller als Sand) und Schummerlicht, was Herrenzimmern offensichtlich gewohnt war. Außerdem hatte das Spitzendoppel Schrambergs offensichtlich ein Weizenbier zuviel getrunken, so grottenschlecht haben die gespielt.
Nun was solls. Es gingen jedenfalls alle Doppel verloren und Herrenzimmern konnte durch diesen Schachzug die Klasse halten.
HIER waren mal Fotos, sind irgendwie abhanden gekommen 😉